30. Apr 2021 | Kognitive Förderung
Bei Anruf Lachen
Am 2. Mai ist Weltlachtag. Wem angesichts der Belastungen durch die Pandemie nicht zum Lachen zu Mute ist, dem bietet das Lachtelefon eine Möglichkeit, mal wieder herzhaft zu lachen.
"Tief einatmen und beim Ausatmen ein langsames Ha, Ha, Ha versuchen", empfiehlt Therapeutin Sandra Mandl. Sie ist Teil eines insgesamt 40-köpfigen Teams, das hinter dem telefonischen Lachyogaangebot steht, das vor rund einem Jahr ins Leben gerufen wurde. Es richtet sich an alle, die eine rasche Stimmungsaufhellung brauchen, ob ein alter Mensch, der unter Einsamkeit leidet, oder Beschäftigte der Altenpflege, die den Kopf frei bekommen möchten. Am anderen Ende der Telefonleitung melden sich Ehrenamtliche, die Ausbilder in sogenanntem Lachyoga sind, das unter anderem Entspannungs-, Atem- und Lockerungsübungen beinhaltet.
Unter der täglich zwölf Stunden erreichbaren Lach-Telefonnummer riefen von Kindern bis hochbetagten Senioren alle Altersgruppen an, sagt Mandl gegenüber der dpa im Vorfeld des Weltlachtages. Die Idee sei schon vor Corona entstanden, zunächst allerdings nur für einen bestimmten Kreis gedacht gewesen. Wegen der Pandemie sei ein öffentliches Angebot daraus geworden. "Wir hatten vor allem Ältere im Blick, weil wir vermutet haben, dass Online-Angebote für sie nicht so leicht erreichbar sind", sagt die 35-Jährige.
Online-Lachkurse gibt es in der Pandemie zuhauf, auch Mandl lädt dazu ein, wie zahlreiche Anbieterinnen und Anbieter bundesweit. Das Lachen soll dabei nicht auf Kosten anderer gehen, sondern grundlos erfolgen – man lacht einfach los, ob einem danach ist oder nicht. Das sei so ansteckend, dass es in echtes Lachen übergehe, lautet eine Annahme beim Lachyoga.
Passend dazu: Lachend die Lebenslust wecken; Mutmachen trotz Maske: Mit Humor gegen die Angst

Bücher
Erinnerungen lebendig machen
Wie erreicht man demenziell erkrankte Menschen? Mit dem "Bilder- und Fühlbuch" von Ulrike Mücke! Einfache, klare Abbildungen laden zum Betrachten und Erzählen ein. Auch der Tastsinn wird angesprochen, denn einige Alltagsgegenstände lassen sich "erfühlen". Vom porösen Material eines Schwamms bis zur rauen Oberfläche eines Reifens. Ob in der Einzelbetreuung oder der Gruppenstunde: Die Themen Haushalt, Badezimmer, Küche, Obst und Gemüse, Werkzeuge und Garten wecken Erinnerungen. Jede Abbidlung ist um biografische Fragen ergänzt. So starten Betreuungskräfte sofort und ohne Vorbereitung in vergnügliche Aktivierungsrunden.
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